Die Anreise nach Kiruna verlief nicht ganz reibungslos. In Zürich herrschte beim Check-In ein Riesenchaos, in Stockholm mussten wir im Laufschritt umsteigen und in Kiruna machten wir lange Gesichter, als 4 von 9 Taschen – mit der gesamten Skiausrüstung – fehlten. Die letzte Tasche sollte erst 3 Tage später ankommen.
Trotz dem Ärger am Flughafen machten wir uns mit 2 Mietautos auf den Weg nach Björkliden, am Rande des Abisko-Nationalparkes. Auf Grund der prekären Schneeverhältnisse und des teilweise stürmischen Wetters war das Improvisationstalent von Ruedi Tag für Tag gefordert, um eine Tour zu machen. Der etwas spezielle Höhepunkt war der Ausflug zur Låktatjåkko Fjällstation. Nach einem garstigen Aufstieg bei Sturm uns Schneefall, konnten wir uns in der gemütlichen Gaststube der Fjällstation mit einer Gulaschsuppe und leckeren Waffeln aufwärmen und stärken.
Nach 3 Tagen haben wir unserer Siebensachen wieder zusammengepackt und uns auf den Weg Richtung Nikkaluokta gemacht. Per Snowmobile erreichten wir die Fjällstation Kebnekaise, unserem Ausgangspunkt für die nächsten 3 Tage. Die Schneeverhältnisse waren auch hier nicht wirklich besser. Trotzdem konnten wir die Besteigung des Kebnekaise, dem höchsten Berg Schwedens, wie geplant in Angriff nehmen. Eine lange und abwechslungsreiche Tour mit einigen knackigen alpinistischen Passagen. Nach zwei weiteren Tagen hiess es Abschied nehmen von der Fjällstation und wir machten uns auf die Heimreise.
Obwohl wir das volle Skitourenpotential der Region aufgrund der Verhältnisse nicht wirklich ausnutzen konnten, hat uns Ruedi eine wunderschöne Tour durch die Natur Nordschwedens mit Elchen, Rentieren, Schneehühnern und Polarlichtern organisiert.