Skitourenreise nach Bolivien

Skibergsteigen in den bolivianischen Anden: 5000er und 6000er-Gipfel mit tollen Firnabfahrten

2x 5000 m und 3x 6000 m in der Cordillera Real und Occidental.

Facts

6348 m
Bolivien
mittel
mittel

Das Abenteuer

5 Gipfel, verteilt auf die beiden Gebirgsketten Cordillera Real und Cordillera Occidental.

Höhepunkte sind die beiden skitechnisch interessanten und dank ihrer Kegelform perfekten Skiberge Acotango und Parinacota.

Die schönsten Berge Boliviens bieten ideales Skitourengelände mit erstklassigem Firn.

Besichtigung von Boliviens Hauptstadt La Paz sowie der Gegend rund um den Titicacasee.

Grossartige Landschaften, gemütliche Unterkünfte & warme Quellen - ein Programm voller Kontraste.

Auf dieser exklusiven Skitourenreise erwarten uns neben perfekten Firn-Skitouren eine authentische Kultur. Bolivien, höchstgelegener Staat Südamerikas, ist ein Land, das auf dem ganzen Erdball seinesgleichen sucht. Fast 80% der Bevölkerung leben auf dem Altiplano, einer abflusslosen, 800 km langen und 130 km breiten Hochebene auf ca. 3500 - 4200 m Höhe. Überragt wird das Altiplano von den zwei grossen, weit auseinanderliegenden Bergketten, der Cordillera Real im Osten und der Cordillera Occidental im Westen. Die Zeit von Ende April bis Mitte Mai ist ideal, um die bolivianische Cordillera Real und die Cordillera Occidental per Ski zu erkunden. Dabei besteigen wir nicht weniger als zwei ausgewählte 5000er sowie drei interessante 6000er. Bei dieser einmaligen Skitourenreise erwarten uns neben perfekten Firn-Skitouren eine authentische Kultur, eine faszinierende Natur und heisse Thermalquellen, kurzum: DAS Skitourenangebot im Frühjahr.

1.–2. Tag: Flug nach La Paz (3640 m)

Linienflug nach La Paz. Hier, am höchstgelegenen internationalen Flughafen der Welt, werden wir von unserem lokalen Guide empfangen. Bereits während dem rund 40-minütigen Transfer zum Hotel lohnt sich ein Stopp bei einem Aussichtspunkt, denn der Blick auf die Millionenstadt ist faszinierend. In einem zentralgelegenen Hotel beziehen wir unsere Unterkunft, welche zu unserem “Basislager“ mutiert, unternehmen wir doch ab hier sternförmig unsere Skitouren-Aktivitäten.

3. Tag: La Paz / Valle de las Animas

Nach der langen Anreise steht heute klar das Ankommen und Erholen zuoberst auf dem Programm. Wir unternehmen eine einfache, aber beeindruckende rund dreistündige Wanderung durch das nahegelegene Valle de las Animas. Um das Tal zu erreichen, verlassen wir die Stadt westwärts. Das geologisch interessante Valle de las Animas versetzt uns mit seinen mehr als 100 m hohen, vertikal in den Himmel ragenden Wänden und Türmen ins Staunen. Das Valle sieht aus wie ein Stalagmitenfeld. Endstanden ist es durch das Abschmelzen der Gletscher am Ende des Tertiärstadiums. Mit der Wanderung beeinflussen wir unsere Akklimatisation positiv und geniessen dabei noch eine spektakuläre Sicht auf die lebendige Stadt. Noch vor dem Abendessen rüsten wir unser Gepäck für die kommenden Tage.

Aufstieg 250 Hm, Abstieg 510 Hm, Gehzeit: 2,5 Stunden

4. Tag: La Paz – Copacabana – Isla del Sol (3987 m)

Es geht los! Wir verlassen das Becken von La Paz und durchqueren das von 1,8 Millionen Personen bewohnte El Alto. Anschliessend fahren wir über das karge Alitplano und gelangen an das malerische Ufer des Titicacasees. Mit einer Fähre überqueren wir die Strasse von Tiquina, welche den “Kleinen“ Titicacasee mit dem “Grossen“ verbindet und erreichen so den Pilgerort Copacabana. Nach dem Lunch besteigen wir ein Boot und setzen damit nach Chinkana, einer Bootanlegestelle im Norden der Isla del Sol (Sonneninsel) über. Einer Sage zufolge ist es der Geburtsort des ersten Inkakönigs. Über eine aus der Inkazeit stammende Treppe steigen wir die 140 Hm hinauf auf den Insel-Kamm. Hier befinden sich verschiedene archäologische Stätten wie der kleine Piedra Sagrada (Heiliger Stein) oder auch der Templo del Inca. Über den Camino Willka Thaki wandern wir anschliessend in rund 3,5 Stunden zum Inselhauptort Yumani. Dabei kommen wir an Terrassenfeldern und einsamen Gehöfen vorbei und geniessen die überwältigende Aussicht auf den tiefblauen See und die dahinterliegenden, schneebedeckten Berge der Cordillera Real. In Yumani beziehen wir in einer gemütlichen Lodge unsere Zimmer und geniessen bei einem Apéro den wunderschönen Sonnenuntergang.

Aufstieg 290 Hm, Abstieg 120 Hm, Gehzeit: 3,5 Stunden

5. Tag: Isla del Sol – Copacabana (3830 m)

Nach einer ruhigen Nacht und einem feinen Frühstück steigen wir über die 205 Stufen der Escalera del Inka hinab zum See. Am Beginn der Treppe befinden sich die zwei lebensgrossen Statuen von Manco Cåpa und Mama Occlo, dem ersten Inka-Königspaar. Hier besteigen wir wiederum ein Schiff, das uns zurück nach Copacabana bringt. Nach einem Kaffee in einem der vielen Restaurants rund um den Hafen, machen wir uns auf den Weg, den Cerro Calvario zu besteigen. Der Weg vom Ufer des Titicacasees hinauf auf den 3966 m hohen Gipfel ist auch unter Pilgern beliebt, da er auf 14 Stationen den Leidensweg Jesu bis zur Kreuzigung zeigt. Oben angekommen geniessen wir eine faszinierende Aussicht auf die Stadt und auf den See. Nach dem Lunch nehmen wir uns den 3990 m hohen Horca del Inca vor. Der Aufstieg auf den “Galgen des Inka“ ist zwar weniger bekannt als jener hinauf auf den Cerro Calvario aber dennoch reizvoller. Der Name Horca del Inca bzw. Galgen des Inka, stammt von den Spaniern, die die zwei markanten Steinsäulen irrtümlicherweise als Galgen interpretierten. Neuste Forschungen haben ergeben, dass es sich dabei um eine Art rudimentäre Sternwarte handelt. Zurück im Pilgerort beziehen wir in einem kleinen aber feinen Hotel unsere Zimmer für die kommende Nacht. Mit dem Ausflug an den Titicacasee beenden wir unsere Akklimatisation und freuen uns auf die bevorstehenden Skitouren.

Aufstieg 350 Hm, Abstieg 350 Hm, Gehzeit: 2,5 Stunden

6. Tag: Copacabana – Condoriri-Basislager (4660 m)

Nach dem Frühstück verladen wir das gesamte Gepäck und fahren mit dem Kleinbus in die Königskordillere nach La Rinconada. Von hier steigen wir mit leichtem Rucksack in das Condoriri-Basislager auf. Maultiere tragen unser Hauptgepäck. Den Nachmittag verbringen wir mit Lagerleben. Wer möchte, kann auch einen Spaziergang in der näheren Umgebung unternehmen.

Aufstieg 210 Hm, Gehzeit: 1 Stunde

7. Tag: Skitour Pico Tarijca (5350 m) – La Paz

Unsere erste Skitour! Nach einer ruhigen Zeltnacht stärken wir uns mit einem, von unserer Kochmannschaft zubereiteten, Frühstück und gehen noch im Dunkeln zum Beginn des Gletschers. Hier kleben wir unsere Felle auf die Ski und steigen gemächlich über den idealgeneigten Gletscher hoch zu unserem Gipfel, dem Pico Tarijca. Unsere Mühe wird durch eine fantastische Rundsicht und (hoffentlich) einer ersten schönen Firnabfahrt belohnt. Zurück im Lager packen wir unsere Sachen und fahren nach La Paz zurück. Nach diesem ersten Ausflug in die Höhe ist morgen nochmals Erholung angesagt.

Aufstieg 690 Hm, Abstieg: 900 Gehzeit: 4 Stunden

8. Tag: La Paz (Ruhetag)

Nach einer erholsamen Nacht und einem feinen Frühstück erkunden wir heute bei einem Stadtrundgang diese verrückte Stadt. Dabei erhaschen wir einen Einblick in die bolivianische Metropole, wo Traditionelles und Modernes zu einer besonderen Synthese verschmelzen. Beim Rundgang legen wir den Schwerpunkt auf die beliebten Viertel rund um die Plaza San Francisco. Wir schlendern durch die populären Strassenmärkte des oberen Teils der Stadt. Es wird bunt, chaotisch, eng, überraschend und exotisch! Es ist ein sehr spannendes und abwechslungsreiches Treiben. Ein weiteres Highlight ist eine Fahrt mit der weltweit längsten Seilbahn, die in La Paz die Funktion einer Strassenbahn hat. Dabei geniessen wir eine spektakuläre Sicht auf die lebendige Stadt.

9.-10. Tag: Skitour Nevado Mururata (5864 m)

Unser zweiter 5000er steht auf dem Programm. Über den Cuesta de las Ánimas fahren wir nach Ventilla und weiter nach Choquequta. Kurz danach endet die Allradpiste und wir steigen weiter über Blockgelände bis zum Beginn der Gletscherzunge, wo wir unser Lager aufbauen. Nach einer kurzen Nacht gehen wir zu Fuss hinüber zum Gletscher und steigen, nun mit den Ski an den Füssen, über die breite, gleichmässig ansteigende Rampe hinauf zum Gipfel. Der Ausblick auf die vergletscherten Gipfel der Cordillera Real und auf den Illimani, Boliviens zweithöchsten Berg, ist beeindruckend. Der wahre Lohn ist aber die lange und rassige Abfahrt hinunter zu unserem Hochlager. Wir steigen gleich weiter ab, kehren in unser “Basislager“ in La Paz zurück und garantieren so die bestmögliche Erholung in Bezug auf die drei noch bevorstehenden Skitouren.

Aufstieg 1170 Hm, Abstieg 1170 Hm, Gehzeit: 8 Stunden

11. Tag: La Paz – Sajama Village (4250 m)

Heute machen wir uns auf, einige Gipfel der Cordillera Occidental zu besteigen. Hierfür brechen wir zu einer landschaftlich sehr schönen Fahrt über die Weiten des Altiplanos zum Dörfchen Sajama auf. Kurz nachdem wir El Alto, die Schwesterstadt von La Paz, welche vollumfänglich auf dem Altiplano liegt, hinter uns gelassen haben, realisieren wir erst die pure Grösse der Hochebene. Im Verlaufe des Nachmittags erreichen wir das idyllische Dörfchen Sajama Village. Mit seinen vielen “Postkarten-Sujets“, liegt es zentral im gleichnamigen Nationalpark. Das Dorf ist von unseren beiden nächsten Zielen, den 6000ern Acotango und Parinacota sowie Boliviens höchstem Berg, dem 6542 m hohen Sajama, umgeben. Da sich sowohl der Acotango als auch der Parinacota im Nationalpark befinden, registrieren wir uns bei den lokalen Parkbehörden. Nach diesem Prozedere beziehen wir für die kommenden drei Nächte unsere einfache, aber für die Region typische Unterkunft. Die verbleibende Zeit bis zum Abendessen verbringen wir mit Packen und dem Überprüfen unserer Ausrüstung, steht doch morgen unser erster 6000er auf dem Programm.

12. Tag: Skitour Acotango (6050 m)

Unser erster 6000er! Um an den Ausgangspunkt der Acotango-Besteigung zu gelangen, starten wir bereits den frühen Morgenstunden. Wir fahren mit 4x4 Fahrzeugen nach Chachacomani. Kurz bevor wir das einsam gelegene Dorf erreichen, biegen wir rechts ab, um, immer noch in dunkler Nacht, in das breite Tal zwischen Acotango und Umurata zu gelangen. Über eine ruppige Bergbau-Strasse geht’s steil aufwärts bis zur Schneegrenze. Sobald diese erreicht ist, ziehen wir unsere Felle auf, um mit den Ski über einen ersten Hang auf den Kraterrand zu gelangen und diesem weiter zu folgen. Der Weiteraufstieg zum Gipfel erfolgt hufeisenförmig und wird immer wieder von steileren Abschnitten unterbrochen. Je nach Verhältnissen ziehen wir für die letzten 100 Hm die Steigeisen an. Wir erreichen den Gipfel und werden von einer gigantischen Aussicht verwöhnt. Vor allem der Blick zu den Zwillingen Parinacota und Pomerape sucht seinesgleichen. Aber auch jener hinüber zum aktiven Vulkan Guallatire. Er übertrifft ebenfalls die 6000er Marke und wird fast immer von einer kräftigen Rauchfahne gekrönt. Weit unter uns glänzt in strahlendem blau die bereits zu Chile gehörende Laguna Chungara. Nach der verdienten Pause machen wir uns bereit für die Abfahrt. Lassen es die Verhältnisse zu, fahren wir über grosszügige, recht steile Hänge ab in die Caldera. Diese verlassen wir über einen erodierten Ausgang und gelangen so zurück zu unseren Fahrzeugen. Angekommen in der Unterkunft geniessen wir eine stärkende Mahlzeit und ruhen uns anschliessend aus, denn bereits morgen steht ein nächster 6000er auf dem Programm.

Aufstieg 950 Hm, Abstieg 950 Hm, Gehzeit: 5 Stunden

13. Tag: Skitour Parinacota (6330 m)

Wir starten sehr früh. Mit unserem Geländewagen fahren wir los, um möglichst nahe an die Schneegrenze zu gelangen. Diese ist in aller Regel beim Paso Payachata, dem auf 5100 m gelegenen Sattel zwischen Parinacota und seinem Zwillingsgipfel Pomerate. Hier kleben wir unsere Felle auf die Ski und steigen gemächlich über die gleichmässig ansteigende Flanke hinauf zum Kraterrand. Hier geniessen wir den weiten Ausblick auf die Atacama Wüste, die umliegenden Vulkane der Westlichen Kordillere sowie den blauen Lago Chungara. Die anschliessend folgende Abfahrt über die konstant steilen Flanken des Parinacota bis hinunter zum Paso Payachata ist schlicht grandios! Nach dieser Skitour der Extraklasse kehren wir wieder zurück zu unserer lieblichen Unterkunft im Dörfchen Sajama. Nach einer kleinen Stärkung machen wir uns noch auf, um in den nahegelegenen warmen Quellen ein Bad zu geniessen. Hier befinden wir uns inmitten der spektakulären Landschaft von Boliviens ältestem Nationalpark.

Aufstieg 1230 Hm, Abstieg 1230 Hm, Gehzeit: 7 Stunden

14.Tag: Sajama Village–Geysirfeld–La Paz

Wir erholen uns von den Strapazen der zwei vorherigen Tage mit den Skitouren der Extraklasse. Bevor wir die Fahrt zurück nach La Paz starten, besuchen wir ein nahegelegenes Geysirfeld. Hier saugen

wir nochmals die farbenfrohe Landschaft mit ihren Queñua-Krüppelbäumen, den grasenden Alpacas und den schnegekrönten Gipfeln im Hintergrund in uns auf. Zurück in La Paz rüsten wir uns noch vor dem Abendessen für die finale Skitour.

15.- 16. Tag: Skitour Huayna Potosi (6088 m)

Nach der erholsamen Nacht und einem üppigen Frühstück fahren wir hinauf auf den Zongo-Pass. Hier erwarten uns bereits die Träger. Während sie unser Material und das Essen transportieren, tragen wir unsere Ski die gut 500 Hm hinauf zum auf ca. 5000 m gelegenen Refugio Huyuani. Nach einem kurzen Schlaf brechen wir noch mitten in der Nacht im Lichte der Stirnlampe auf. Um das Plateau unterhalb des Gipfels zu erreichen, müssen mindestens zwei steilere Abschnitte überwunden werden. Teilweise müssen hier die Ski kurz getragen werden. Das Plateau erreichen wir idealerweise zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges. Es ist ein ganz besonderes Spektakel, zuzuschauen, wie die Sonne aus dem Amazonasbecken hochsteigt. Die letzten rund 150 Höhenmeter hinauf zum Gipfel bewältigen wir mit Steigeisen an den Füssen. Nach etwa sechs Stunden erreichen wir unseren dritten 6000er-Gipfel und geniessen eine enorm faszinierende Rundsicht, die von La Paz bis zum Titicacasee reicht. Zurück beim Skidepot erwartet uns eine letzte tolle Abfahrt. Angekommen in der Hütte geniessen wir einen feinen Lunch. Wir packen unsere Sachen und treten gestärkt den Abstieg zurück zum Zongo-Pass an und erfreuen uns zwei Stunden später an der Dusche.

Aufstieg 890 Hm, Abstieg 1350 Hm, Gehzeit: 8 Stunden

17. Tag: La Paz (Reservetag)

In einem Land wie Bolivien ist ein Puffertag immer ratsam. Nach drei 6000ern in fünf Tagen und dem damit verbundenen frühen Aufstehen, werden es die meisten geniessen, das heutige Frühstück etwas gemächlicher einzunehmen. Anschliessend besteht die Möglichkeit, auf eigene Faust die vielen kleinen und schmucken Läden in der Calle Sagaranaga zu erkunden. Auch ein Besuch im interessanten Museo de Coca, das die Geschichte der Cocablätter von ihren Anfängen als Bestandteil der Medizin und kultischer Riten bis hin zum Herstellungsprozess von Kokain erzählt, ist empfehlenswert. Am Abend treffen wir ein letztes Mal unseren lokalen Guide, um gemeinsam bei einem feinen Abendessen die Reise Revue passieren zu lassen.

18. Tag: Rückreise

Mit dem Transfer zum Flughafen in El Alto beginnt die Rückreise nach Europa. Wähend das Flugzeug an Höhe gewinnt, können wir noch ein letztes Mal einen Blick auf einige unserer bestiegenen Gipfel werfen.

19. Tag: Ankunft in der Heimat

Wichtige Infos

Es bedarf einer guten Kondition, um Aufstiege von bis zu 1300 Hm zu bewältigen. Teilweise erfolgen die letzten Meter eines Gipfelanstieges mit Steigeisen (zum Beispiel am Huayna Potosi) und daher ist auch Erfahrung im Gehen mit Steigeisen gefordert. Eine gute bis sehr gute Skitourentechnik (sicheres Skifahren, Spitzkehre) ist ebenfalls notwendig. Wir legen sehr grossen Wert auf Kameradschaft und Toleranz. Je nach Verhältnissen vor Ort könnten Improvisationen nötig sein.

Inbegriffen

Organisation der Skitourenreise

1 K&P Reisetasche 110 L (wasserabweisend, mit Rollen)

10%-Gutschein für einen einmaligen Materialeinkauf bei Bächli-Bergsport

Sämtliche Transfers (gemäss Programm) in guten Minibussen und wo nötig in 4x4 Fahrzeugen

Bootstransfer Copacabana - Isla del Sol - Copacabana

Fahrten in der Seilbahn in La Paz

Nationalparkgebühren und Gipfelpermits

Eintritte (Isla del Sol, Curahuara de Carangas Kirche)

Anzahl Nächte in Hotels, Hostels und Hütten, wenn möglich im Doppelzimmer (siehe Reiseprogramm)

Anzahl Nächte in 2er Zelten, (siehe Reiseprogramm)

Frühstück in La Paz

Vollpension an allen anderen Tagen (Mittagslunch oder Boxlunch)

Kochmannschaft bei den Zeltübernachtungen

Träger für das allgemeine Material am Aufstieg zum Refugio Huyuani (Hütte am Huayna Potosi)

Tragtiere für den Zustieg zum Zeltlager für die Besteigung des Pico Tarijca und Nevado Murata

Gute Hochgebiergszelte (2er Zelte) und Gemeinschaftszelt bei den Zeltübernachtungen

Gruppenmaterial (Sicherungsseile,...)

Umfangreiche Apotheke mit Pulsoxymeter

Lokaler Touristenführer bei der Stadtbesichtigung (Tag 1)

Lokale:r UIAGM Bergführer:in auf allen Skitouren

Staatlich geprüfte:r Bergführer:in

Nicht inbegriffen

Internationale Flüge nach/von La Paz. Gerne erstellen wir Ihnen ein Angebot.

Versicherungen

Abendessen in La Paz (8x) und Copacabana (1x) ca. 20 - 25 USD pro Abendessen

Getränke

Persönliche Medikamente

Nicht ausgewiesene Eintritte

Individuelle Trinkgelder

Falls bei einer Doppelzimmerbuchung kein:e Zimmerpartner:in gefunden wird, übernehmen K&P die Hälfte des anfallenden Einzelzimmerzuschlags (siehe Zusatzkosten).

Mehrkosten, die im Zusammenhang mit Änderungen des vorgesehenen Reiseablaufes entstehen

Allgemein

Generell gehört Bolivien zu den besonders extremen Ländern der Welt. Dies macht auf der einen Seite gerade seinen Reiz aus, auf der anderen Seite erfordert es eine gründliche Reisevorbereitung. Dies gilt besonders, wenn Bergbesteigungen geplant sind. Daher ist eine angemessene Akklimatisation und eine ausreichende Erholung zwischen den Touren notwendig. Zwischen den einzelnen Besteigungen kehren wir jeweils nach La Paz zurück. Dies spiegelt sich im Preis wider (Hotel und Transport), aber die Mehrkosten rechtfertigen sich absolut. Aus Erfahrung wissen wir, dass wir dadurch eine bessere Erholung geniessen und damit höhere Gipfelchancen erzielen können. Auf dieser Reise zeigt sich uns ein sehr vielfältiges Bild von Bolivien und wir kommen immer wieder in Kontakt mit der Bevölkerung.

Lokale Agentur:

Wir arbeiten mit dem lokalen Team einer renommierten Agentur zusammen. Während den Besteigungen begleitet uns immer ein:e lokale:r UIAGM Bergführer:in. Somit stehen der Gruppe zwei Bergführer:innen zur Verfügung und das ermöglicht einen bestmöglichen Service am Berg. Träger am Huayna Potosi sowie Tragtiere am Pico Tarija und Nevado Mururata unterstützen uns, dass wir das allgemeine Material (Essen, Zelte, Sicherheitsequipment) nicht selbst tragen müssen. An den eigentlichen Besteigungstagen tragen wir aber unsere Ausrüstung selbst.

Klima

Die beste Zeit für Skitouren in Bolivien bietet der Monat April. In diesem Monat ist das Wetter bereits relativ stabil und wir sollten auch Firnabfahrten geniessen können. Allerdings liegen die Temperaturen je nach Höhenlage entsprechend tief. Temperaturunterschiede von 40°C während eines Tages sind durchaus möglich.

Landkarten und Literaturempfehlung

Das sehr informative Buch „Traumberge Amerikas“ liefert viele gute Detailinformationen zu unseren Zielen. Es ist in der Buchhandlung Piz Buch & Berg erhältlich.

In La Paz übernachten wir in einem guten, zentral gelegenen Hotel. Das Hotel Naira ist ideal gelegen, um die Stadt zu erkunden. Da wir mehrmals in dieses Hotel zurückkehren, bekommt es quasi den Charakter eines „Basislagers“. Auf der Isla del Sol und in Copacabana logieren wir in einem charmanten Hostal hoch über dem See. Die drei Nächte in Sajama verbringen wir in einer Khala Utas, so nennt man die typischen Unterkünfte in der Gegend um den Sajama. Am Huayna Potosi übernachten wir in einer einfachen Berghütte. Die weiteren Nächte verbringen wir in 2er Zelten. Der Auswahl der Unterkünfte haben wir besonderes Augenmerk geschenkt.

Reise-Vorbereitung

DIe internationalen Flüge von/nach La Paz sind nicht im Pauschalpreis inbegriffen. Auf Wunsch unterbreiten wir gerne ein Angebot.

Für Bolivien wird kein Visum benötigt. Der Reisepass muss jedoch noch mindestens 6 Monate über den Rückreisetermin hinaus gültig sein.

Ausrüstungsliste Skitourenreise nach Bolivien

Reisetasche 90-110 L (wasserfest, erhältlich bei K&P mit Gäste-Sonderrabatt)

Ski mit Tourenbindung (im Skisack)

Skitourenschuhe

Skistöcke

Skifelle

Harscheisen

LVS-Lawinenverschüttetensuchgerät (neue Batterien!)

Lawinenschaufel

Lawinensonde

Skihelm (empfohlen)

Rucksack 35-40 L

Anseil-/Sitzgurt, leicht

Pickel, leicht

Steigeisen mit Antistoll (angepasst an die Tourenskischuhe)

1 HMS Karabiner (Schrauber)

Thermosflasche

Sonnenbrille

Gletscherbrille

Skibrille (hoher UV-Schutz)

Sonnencreme, Lippenschutz (LSF 50)

Höhenmesser

Taschenmesser

Stirnlampe (mit Ersatzbatterien)

Compeed/Pflaster/persönliche Medikamente

Lunch (Müsliriegel, Schokolade, Dörrobst... kann vor Ort gekauft werden)

Goretex-Jacke

Primaloftjacke oder dünne Daunenjacke

Skitourenhose

Softshelljacke

Fleecepullover oder Fleecejacke, dünn

Funktionsunterwäsche

Socken (2 Paar)

Handschuhe für Aufstieg: dünne Fingerhandschuhe

Handschuhe für Abfahrt: warme Finger- oder Fausthandschuhe

Stirnband

Mütze

Sonnenhut

Sturmhaube (Balaclava) oder Gesichtsmaske, Windstopper oder Neopren

Übernachtung

im Hotel

Kleidung für Hotelübernachtung, Strassenkleidung

Haus- oder Turnschuhe

in Hütten und Zelt

Schlafsack Daune für Basislager (-10°C)

Isomatte, hoher Isolationswert

Expeditions-Daunenschuhe (nice to have!)

Kopfkissen-Bezug (gefüllt mit der Daunenjacke als Kopfkissen)

Diverses

Abflugbrief von K&P mit den letzten Informationen

Reisepass und Kopie

Toilettenartikel

Handtuch

Badesache

leichte Trekkingschuhe

GA/Halbtax-Abo

Kreditkarte (Mastercard oder Visa)

Bargeld

Mobiltelefon

Fotoapparat und Ladekabel

Erste-Hilfe-Apotheke, Reparaturset, GPS und Kartenmaterial hat dein:e K&P Bergführer:in dabei

Termine

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Reiseberichte

Skitourenreise nach Bolivien

Bolivien und speziell die Region rund um La Paz hat unsere Gruppe von 7 Skitourengänger schon von Beginn an begeistert. Dies zeigte sich schon beim Landeanflug mit den weissen Berggipfeln, welche so nahe an der Flugroute waren, dass man dies gefühlt berühren konnte. Unser Bergführer Ruedi Kellerhals hat für die er

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Bericht von Martin , 09.07.2024

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