Expedition Manaslu 14

Skitouren in Marokko

Ski-Erlebnis am Rande der Wüste

Von einem schneebedeckten Gipfeln zu den Ausläufern der Saharawüste hinunterschauen: kein Traum, sondern Wirklichkeit auf dieser exotischen Skitourenreise im Hohen Atlas.

Facts

4165 m

Das Abenteuer

4 Viertausender, darunter auch mit dem Djebel Toubka Nordafrikas höchster Gipfel.

Anspruchsvolle Touren mit steilen Abfahrten im legendären afrikanischen Firn.

Ausblicke von Schneegipfeln in die Sanddünen der Wüste.

Eintauchen in den unvergleichlichen Bazar von Marrakesch.

Skitouren in Afrika? Ja, das gibt es! In Marokko, genauer im Hohen Atlas, erheben sich die Berge bis 4167 m.

Ausgehend von der Königsstadt Marrakesch unternehmen wir Skitouren in zwei verschiedenen Gebieten. Zuerst vom abgelegenen Bergdorf Tachdirt aus und anschliessend – bereits bestens akklimatisiert – die bekannteren Gipfel im Toubkal-Gebiet zu besteigen.

Skitouren in Marokko sind sind aber weit mehr als nur Skitourenfahren... Erleben Sie ein fremdes Land und tauchen Sie ein in die Kultur von 1001 Nacht...

Diese exotische Skitourenreise entführt Dich vom orientalischen Treiben der Hauptstadt Marrakesch in die hohen Flanken des Atlas Gebirges. Die Viertausender im hohen Atlas stehen in Mitten von Wüsten und Oasendörfern und eröffnen Dir sagenhafte Weitblicke bis in die Sahara. Ziel dieser Skitourenwoche ist die Besteigung des höchsten Gipfels Marokkos und des Atalgebirges, des Djebel Toubkal ( 4167m ). Das geschäftige Treiben in Marrakesch, die orientalische Küche und Lebensart, und Firnabfahrten von den höchsten Gipfeln versprechen Abenteuer und Exotik Pur im Land von 1001 Nacht

Marokko gehört zu den faszinierendsten und vielfälltigsten Ländern der Erde. Es versprüht das orientalische Flair aus «Tausendundeiner Nacht».

Geographisch lässt es sich grob in vier Zonen aufteilen: im Norden, an der Küste zum Mittelmeer, befindet sich das Rifgebirge, daran anschliessend die fruchtbaren Ebenen, welche sich von der Meerenge von Gibraltar der Atlantikküste entlang bis zum Hohen Atlas ziehen, der dritte Zone, welche eine natürliche Grenze zur vierten Zone, der Wüste, bildet.

Marokko ist ein Königreich und hat vier Königsstädte. Die bekannteste ist sicherlich Marrakesch. Sie strahlt immer noch den Glanz der früheren Hochkulturen aus. Der Bazar von Marrakesch ist eine Welt für sich. Er ist der Ort, wo seit Menschengedenken der Handel im Zentrum steht: überall wird denn auch um den besten Preis gefeilscht, und zwar hektisch und laut. Trotzdem findet man immer Zeit, um einen Pfefferminztee (auch bekannt als «Whisky Berber»), das Nationalgetränk schlechthin, zu trinken.

Der Hohe Atlas, unser Skitourengebiet, ist die höchste marokkanische Gebirgskette. Nicht weniger als 7 Viertausender befinden sich hier, so auch der höchste Berg von ganz Nordafrika, der 4167m hohe Djebel Toubkal.

Im Schnee stehen und zu den Ausläufern der Saharawüste hinunterschauen zu können: kein Traum, sondern Wirklichkeit auf der Skitourenreise in Marokko!

1. Tag: Schweiz – Marrakesch – Imlil

Ein kurzer Flug bringt uns bequem nach Marrakesch. Hier werden wir von unserem lokalen Berberführer empfangen. Er wird uns die gesammte Zeit über begleiten. Nun steht einund zusammen mein rund 2 stündiger Transfer zum Berberdorf Imlil am Fusse des Atlasgebirges. Hier übernachten wir in einer traditionellen, gemütlichen Herberge und besprechen bei einem «Whisky Berber», so wird das marrokanische Nationalgetränk, der erfrischende stark gesüsste Pfefferminztee, gennant (auch bekannt als «Whisky Berber»),

Nach dem Bezug der Unterkunft schlendern wir zum Djemaa el Fna-Platz und tauchen bei einem Kaffee in «unser» Märchen ein.

2. Tag: Marrakesch–Ait Bou Guemez-Tal

Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir über die weiten Ebenen Richtung Hoher Atlas. Aufgrund der Gegensätze mutet der Gebirgszug geradezu riesig an. Nach rund 6 Stunden Fahrt und einem kurzen Fussmarsch erreichen wir Agouti, ein typisches Berberdorf auf rund 1700m inmitten des abgelegenen Ait Bou Guemez-Tals. Ganz generell ist es im zentralen bzw. westlichen Atlas gerade in den Wintermonaten sehr ruhig. Hier verbringen wir in einem Berberhaus unsere zweite Nacht in Marokko.

3. Tag: Agouti–Telibit n’ Tarkadyt-Hütte

Heute brechen wir sehr früh auf, denn der Tag wird lang! Mit Sack, Pack, Trägern und Mulis brechen wir in Richtung Ighil Mgoun auf. Spätestens ab der Schneegrenze beginnt die Einsamkeit... Die Träger gehen mit ihren Mulis den direkten Weg zur Hütte hoch, während wir in den Azib n’ Ikiss-Pass (2234m) und weiter zum Aghouri-Pass (3400m) hochsteigen. Hier erwartet uns eine Abfahrt von rund 500 hm hinab zum Takadyt-Plateau bzw. zur sehr einfach ausgestatteten Telibit n’ Tarkadyt-Hütte auf 2900m.

4. Tag: Ighil Mgoun (4008m)

Heute steht unser erster Gipfel, der im Winter selten bestiegene Ighil Mgoun (4008m) bzw. dessen Westgipfel auf dem Programm. Für den Aufstieg benötigen wir rund 4-4,5 Stunden. Die Mühe wird mit einer fantastischen Aussicht auf die Hauptkette des Hohen Atlas belohnt. Die Abfahrt zurück zur Hütte erfolgt im Bereich der Aufstiegsspur.

5. Tag: Djebel n’Nig Oumassine (3883m)

Eine weiterer Gipfel besteigen wir von der Telibit n’ Tarkadyt-Hütte. Der Aufstieg führt zu Beginn in den 3640m hohen Tizi n’Amsod Pass und ab hier folgen wir einem Gratrücken bis zum Gipfel. Neben der wiederum einmaligen Aussicht ist die sehr schöne Abfahrt das Augenmerk dieses Tages.

6. Tag: Telibit n’ Tarkadyt-Hütte–Agouti

Wir überqueren den Aghouri-Pass (3400m) und gelangen über Azib n’ Ikiss (2234m) zurück nach Agouti.

7. Tag: Agouti–Aroumd

Heute wechseln wir das Gebiet und wenden uns dem bekannten Toubkal-Gebiet zu. Die Fahrt ist lang, aber sehr facettenreich. Über die Vorebene von Marrakesch und Azial gelangen wir nach rund 7 Stunden nach Aroumd, wo wir wiederum in einem Berberhaus nächtigen.

8. Tag: Aroumd–Nelterhütte

Heute brechen wir bereits früh auf, jedoch mit leichtem Rucksack. Das Gesamtgepäck übernehmen die Mulis und ab der Schneegrenze die Träger. Einen Stopp – mit obligatorischem Pefferminztee – legen wir sicherlich beim Pilgerörtchen Sidi Chamharouch ein (Wanderzeit: 2,5-3 Std.).

Von hier geht es mit den Skis in weiteren 2 Stunden zur Nelterhütte. Die Hütte liegt auf 3200m mitten im Nationalpark Adar n’ Deren. Wir beziehen unsere Schlafplätze und je nach Zeit, Lust und Laune kann noch ein erstes Couloir befahren werden. Hierfür müssen wir aber zuerst noch rund 600 hm zur Hasen Dra-Scharte aufgestiegen werden. Nach der knackigen Abfahrt erwartet uns ein wiederum liebevoll zubereitetes Abendessen.

9. Tag: Djebel Toubkal (4165m)

Heute steht mit dem Djebel Toubkal mit 4165m die höchste Erhebung Nordafrikas auf dem Programm. Bereits beim Start in der Hütte müssen die Harscheisen angezogen werden, denn der erste Hang hat es bereits in sich. Nach der Besteigung des Petit Toubkal und einer kurzern Abfahrt gehts auf den «Grossen», den Djebel Toubkal. Der Ausblick wird von Meter zu Meter fantastischer und für uns ist es sicherlich nicht alltäglich, dass man vom Schnee aus direkt in die Wüste blicken kann!

Lassen es die Verhältnisse zu, kann der Toubkal auch überschritten werden. Gerade die ersten Meter haben wirklich das Prädikat «anspruchsvoll» verdient. Die anschliessende Geländemulde verspricht aber eine Traumabfahrt – meist in perfektem Firn. Wählen wir die Überschreitungs-Variante, muss zum Schluss noch rund 30 Minuten zur Hütte aufgestiegen werden.

10. Tag: Ras n’ Ouanukrim (4083m)–Timesguida (4089m)–Aroumd–Marrakesch

Die beiden Gipfel Ras n’ Ouanukrim (4083m) und Timesguida (4089m) sind zwei weitere Viertausender in diesem grossartigen Gebirge. Besonders die Abfahrt durch das Couloir direkt vom Gipfel des Timesguida verwöhnt auch den anspruchsvollsten Skifahrer.

Zurück bei der Nelterhütte stärken wir uns mit einem leckeren Mittagessen, bevor es weiter bis zur Schneegrenze hinunter fahren. Der weitere Abstieg nach Aroumd erfolgt zu Fuss und ab hier im Auto nach Marrakesch. Wir erreichen die Königsstadt am frühen Abend und so verbleibt noch Zeit, um in den grössten Souk einzutauchen, sich im Feilschen mit den unzähligen Händlern zu messen und dann anschliessend das Spektakel auf dem Djemaa el Fna-Platz bei einem Kaffee zu geniessen.

11. Tag: Marrakesch–Schweiz

Je nach Flugplan kann noch einmal kurz über den Djemaa el Fna-Platz geschlendert und dazu ein frisch gepresster Fruchtsaft genossen werden bevor uns ein kurzer Transfer zum Flughafen bevorsteht.

Rückflug in die Schweiz.

Wichtige Infos

Technisch sind die Besteigungen nicht anspruchsvoll. Die Aufstiege sind aber grösstenteils steil. Ein sauberes Aufsteigen inkl. dem Beherrschen der Spitzkehre ist unabdingbar. Je nach Verhältnissen und Schneebeschaffenheit werden die Skis sogar teilweise auf dem Rucksack getragen bzw. es wird mit Steigeisen aufgestiegen. Die Abfahrten sind vielfach steil (bis 40°). Eine gute Kondition ist daher unerlässlich (max. 5 Stunden Aufstieg). Kameradschaft, Toleranz und Flexibilität in der Gruppe sowie respektvolles Auftreten den Einheimischen gegenüber sollten selbstverständlich sein. Es kann immer auch ein individueller Ruhetag eingelegt werden.

Inbegriffen

  • Organisation der gesamten Reise
  • Internationale Flüge inkl. Taxen
  • Fluggepäck (1 Tasche à 23 kg, 1 Skisack à 10 kg sowie 1 Handgepäck à 8 kg)
  • Gebühren für den Skitransport
  • Transporte und Transfers vor Ort (gemäss Reiseprogramm)
  • Tragtiere während den Hüttenzustiegen (teilweise auch Träger)
  • Alle örtlichen Gebühren (Parks)
  • Vollpension in den Hütten
  • Halbpension während der Reise und in den Ortschaften
  • Übernachtungen in Hotels, Gîtes und Hütten (gemäss Programm)
  • Umfangreiche Apotheke
  • Koch in den Hütten bzw. Berberhäusern
  • Lokaler Guide
  • Trinkgeld von Kobler & Partner (individuelles Trinkgeld siehe Merkblatt)
  • Staatlich geprüfte/r Bergführer/in

Nicht inbegriffen

  • Während der Reise wird eine persönliche Zwischenverpflegung nach individuellen Wünschen empfohlen.
  • Individuelle Getränke während der An- und Rückreise
  • Individuelles, leistungsbezogenes Trinkgeld (individuelles Trinkgeld siehe K&P-Handbuch)
  • Sonderkosten, die im Zusammenhang mit Änderungen des vorgesehenen Reiseablaufes entstehen
  • Getränke
  • Versicherungen (siehe Abschnitt «Versicherungen»)

In Marrakesch übernachten wir in einem zentral gelegenen und gut geführten Mittelklasse-Hotel.

Die von uns besuchten Hütten, die Nelterhütte wie auch die Telibit n’ Tarkadyt-Hütte sind dem Club Alpin Français (Sektion Casablanca) angeschlossen. Hier übernachten wir im Lager (auf Wunsch Übernachtung im Zelt möglich, siehe «Besonderes»)

Bei den Übernachtungen in Aroumd bzw. Agouti sind wir in einfachen aber sympatischen Berberhäusern einquartiert.

Reise-Vorbereitung

Ein noch mindestens 6 Monate über den Rückreisetermin gültiger Reisepass.

Rucksack (35-45 l)

Ski mit Tourenbindung

Skitourenschuhe

Skistöcke

Harscheisen

Steigfelle

Leichtpickel

Lawinenverschüttetensuchgerät LVS (bitte Batterien überprüfen),

Lawinenschaufel und Sondierstange

Skihelm

Stirnlampe (inkl. Ersatzbatterien)

Höhenmesser (Uhr: Tissot T-Touch Expert Solar, erhältlich bei K&P mit Gäste-Sonderrabatt)

Skijacke und -hose (Gore-Tex)

geeignete Tourenbekleidung (Mehrschichtenprinzip) inkl. Ersatzwäsche

Handschuhe, Mütze

geeignete Sonnenbrille

Skibrille

Trinkflasche (Thermos)

Toilettenartikel, Sonnencrème (mind. Faktor 30), Lippenschutz

persönliche Apotheke und Medikamente

Ausweise (ID, Alpenvereinsausweis und Halbtaxabo)

Bargeld

Lunch

Für Hüttenübernachtung: Hüttenschlafsack (Seidenschlafsack)

Für Hotelübernachtung: Strassenkleidung, Haus- oder Turnschuhe, Badebekleidung

Tourenapotheke, Funk, GPS und Kartenmaterial hat der Bergführer dabei.

Termine

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Chantal Hirt

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