Expedition Denali

Mount McKinley oder Denali: Der Seven Summit Nordamerikas

Warm anziehen! Der Denali ist der kälteste Berg der Erde.

Facts

6194 m
USA
mittel
mittel
10

Das Abenteuer

Arktische Schönheit in der unendlichen Weite Alaskas.

Extreme Temperaturen und wilde Stürme fordern den ganzen Bergsteiger.

Moderate technische Schwierigkeiten, aber klimatisch ein Berg der Extreme.

15 x erreichte eine K&P Expedition in den vergangenen 17 Jahren den Gipfel!

Alaska ist Programm und Mythos zugleich! Der Name kommt vom aleutischen «Alyeska», was soviel wie «Grosses Land» oder auch „Land, in dessen Richtung das Meer strömt“ bedeutet. In der nördlichsten Ecke liegt der grösste Bundesstaat der USA. Auf einer Fläche von 1’717’854 km2 leben nur gerade knapp 740’000 Einwohner, also gerade mal 0,4 Menschen pro km2. Der erste Europäer, der Alaska sichtete, war 1648 der russische Entdecker Semjon Iwanowitsch Deschnjow. Ab 1745 erkundeten die Russen ihre spätere Kolonie, Russisch-Alaska, auf der Suche nach Seeottern und ihren wertvollen Pelzen. Weil Alaska aber allzu unerschlossen und abgelegen war, warfen diese Unternehmungen kaum Profit ab. Daher verkaufte Zar Alexander II. am 30. März 1867 seine Kolonie für 7,2 Millionen USD an die Vereinigten Staaten. Dieser Kauf war – bei einem Quadratmeterpreis von nur 0,0004 Cent – der billigste Landkauf aller Zeiten. Heute ist Alaska der 49. Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika.

Im äussersten Südosten liegt der Alaska Panhandle (“Pfannenstiel“), ein schmaler Streifen entlang des Pazifiks, westlich von Kanada. Hier befindet sich auch Juneau, die Hauptstadt des Staates, welche nur per Schiff oder Flugzeug zu erreichen ist. Die grösste und bekannteste Stadt ist aber das 275’000 Einwohner zählende Anchorage. Alaska zählt nicht weniger als acht Nationalparks. Einer davon ist der 24’585 km2 grosse Denali-Nationalpark (Denali National Park and Preserve). Mitten drin steht der Mt. McKinley. Die Indianer nannten diesen Eisriesen unweit des Polarkreises „Denali“, was soviel bedeutet wie „Der Grosse“. Obwohl dies neu auch die offizielle Bezeichnung ist, wird „Der Grosse“ unter Bergsteigern nach wie vor Mt. McKinley genannt. Dieser gewaltige Berg überragt den McKinley River um ganze 5600 m und ist somit eine der grössten Massenerhebungen der Erde. Über 70 km lange Gletscherströme fliessen von diesem Gebirgsmassiv hinab in die weiten Ebenen Alaskas.

1.Tag: Flug nach Anchorage

Linienflug nach Anchorage und anschliessender Transfer in ein gutes, im Zentrum von Alaskas grösster Stadt, gelegenes Hotel.

2. Tag: Anchorage–Talkeetna

In der Lobby unseres Hotels treffen wir die Guides von unserer konzessionierten Partneragentur. Von deren immenser Erfahrung können wir nur profitieren. Nicht zuletzt darum kontrollieren wir nochmals unser gesamtes Material. Anschliessend steht ein dreistündiger Bustransfer nach Talkeetna an. Wir fahren direkt zum kleinen Flugfeld, wo wir das gesamte Material flugbereit deponieren. Danach statten wir der nahe gelegenen Rangerstation den obligatorischen Besuch ab. Hier findet ein Briefing seitens der Parkranger sowie die Permitkontrolle statt. Zum Schluss des Tages gönnen wir uns ein gutes Abendessen und geniessen noch einmal eine weiche Matratze.

3.–22. Tag: Denali

Ganze 20 Tage bleiben wir im Denali-Nationalpark und wir nehmen uns die Zeit, um den Denali zu besteigen. Mit dem rund 35-minütigen, sehr eindrucksvollen Flug über die Weiten der arktischen Tundra, vorbei am Mount Foraker und Mount Hunter zum Kahiltna-Gletscher, steht uns ein spektakulärer Beginn bevor. Hierfür verladen wir das gesamte Material in Kleinflugzeuge. Einmal auf dem Gletscher gelandet, geht es darum, alle Lasten auf Schlitten zu verstauen. Dann schnallen wir die Schneeschuhe an. Die ersten Meter geht es etwas abwärts und wir gelangen auf den riesigen Kahiltna Glacier, auf welchem wir uns die kommenden Tage bewegen. Anfangs geht es gemächlich weiter in Richtung Kahiltna-Pass. Unmittelbar davor biegen wir rechts ab und das Gelände wird markant steiler. Der Aufstieg über den Motorcycle Hill und die darauffolgende Querung zum Windy Corner stellen die ersten Knacknüsse dar.

Am eigentlichen Fuss des West Buttress-Grates steht das Medical Camp auf einer Höhe von 4400 m. Ab hier erfolgt der Weiteraufstieg ohne Schneeschuhe. Die letzten 1800 Höhenmeter bis zum Gipfel bewältigen wir zu Fuss. Um auf den Denali zu gelangen sind neben einer Portion Wetterglück vor allem auch Teamgeist, Wille und Durchhaltevermögen gefordert.

23. Tag: Kahiltna-Basislager–Talkeetna

Letzter Termin um das Basislager zu verlassen. Das Airtaxi bringt uns zurück in die Zivilisation. Kurz nach der Landung werden wir uns sicherlich ein wohlverdientes Bier genehmigen! Auch das weiche Bett und die warme Dusche sind sicherlich eine Wohltat.

24. Tag: Talkeetna–Anchorage (Reservetag)

Nach einer langen Nacht können wir heute das Material trocknen und für die Rückreise richtig packen. Zudem gehen wir noch heute nach Anchorage zurück, wo wir sicherlich auch Zeit finden, uns einen „richtigen Alaskalachs“ einzuverleiben.

25.–26. Tag: Rückreise ab Anchorage und Ankunft in Europa am Folgetag.

Wichtige Infos

Der Profilcheck ist ein fester Bestandteil des Detailprogramms. Bitte sorgfältig durchlesen und eine Selbstbewertung durchführen. Aufgrund der für die Expedition erforderlichen Punktezahl ist aus der Selbstbewertung unmissverständlich ablesbar, ob die technischen und konditionellen Anforderungen erfüllt werden. Mit der Anmeldung wird uns die spezifische Expeditionstauglichkeit bestätigt.

Wichtige Punkte zum Ablauf:

Die Expedition ist anspruchsvoll und anstrengend. Schon der Höhe wegen ist sie mit gewissen Risiken verbunden.

Jede:r muss die persönlichen Grenzen selbst erkennen und bereit sein, allenfalls den Rückzug anzutreten. Die Expedition erfolgt auf eigene Verantwortung.

Der:Die Leiter:in steht während der Expedition für die Gesamtleitung der Gruppe, nicht aber für die persönliche Betreuung des Einzelnen zur Verfügung. Dennoch muss jede:r bereit sein, die Weisungen und Entscheidungen der Expeditionsleitung zu befolgen. Diese werden im Interesse der Gruppe getroffen.

Je nach vorliegenden Verhältnissen können Improvisationen und Programmänderungen notwendig sein.

Wir legen sehr grossen Wert auf eine tatkräftige Mithilfe, Kameradschaft und Toleranz.

Jegliche Haftung für Unfälle, Schäden oder Materialverluste wird von K&P abgelehnt.

Die Teilnehmer:innen müssen keine «Superalpinisten» sein, sollten aber über eine solide Hochgebirgserfahrung verfügen. Sie müssen sich selbständig und sicher in kombiniertem Gelände (Schnee, Eis, Fels) bewegen können.

Inbegriffen

Organisation der gesamten Expedition

1 K&P Reisetasche 110L (wasserabweisend, mit Rollen, kann am Besprechungstreffen bezogen werden)

Informationstreffen bei Bächli Bergsport inkl. 10%-Gutschein zum Materialeinkauf

NPS National Park Service Eintritt

Gruppen-Transfer von Anchorage nach Talkeetna und zurück

Flug von Talkeetna auf den Kahiltna Gletscher und zurück

Halbpension (Frühstück/Abendessen) während der Besteigung (ab/bis Kahiltna-Basislager)

Highcamp-Food

Geräumiges Gemeinschaftszelt während der Besteigung

1 Zelt pro 2-3 Teilnehmer:innen am Berg

Hochgebirgskocher und Kochgeschirr

Seile, Fixseile, Eisschrauben und Firnschwerter, Schneesäge, Schneeschaufeln

Pulkas (Materialschlitten)

Grosse Apotheke mit Pulsoxymeter

Wetterbericht von der örtlichen Agentur

Lokale Denali-erfahrene US-Bergführer

Nicht inbegriffen

Internationale Flüge nach/ab Anchorage

Hotelübernachtungen in Anchorage und Talkeetna

Restaurants in Anchorage und Talkeetna

Versicherungen

Getränke

Individuelle Ausgaben an den Reservetagen

Zusatzausgaben in Talkeetna bzw. sonstwo in Alaska (es kann zu wetterbedingten Wartetagen kommen)

Trinkgeld für die Guides am Denali

Mehrkosten, die bei Änderungen des vorgesehenen Reiseablaufes entstehen

1 Guide pro 3 Teilnehmer:innen garantieren den bestmöglichen Service.

Allgemein

Eine Expedition zum Denali darf nur von einem autorisierten Konzessionsnehmer des „Denali National Park and Preserve“ veranstaltet werden. Um einen optimalen Besteigungsversuch zu garantieren, arbeiten wir mit einer der erfahrensten Agenturen am Denali zusammen. Bei einer Expedition zum Denali braucht es die aktive Mithilfe eines jeden Teilnehmers. Trotz der aktiven Mitarbeit der Bergführer zählt die Hilfe jedes Einzelnen, sei es beim Aufbau der Lager, beim Kochen, etc.

Trinkgeld

Bei Expeditionen in den USA ist es üblich, dass die Teilnehmer:in die Trinkgelder persönlich überreichen. Am Denali werden Trinkgelder von 10-15% des Reisepreises erwartet.

Lokale Agentur

Unser US-Partner wurde vom National Geographic Adventure Magazin als „einer der besten Veranstalter für Abenteuerreisen weltweit“ ausgezeichnet.

Klima

Im Inneren Alaskas herrscht ein kontinentales, im Norden ein subpolares Klima. Die Winter sind lang, dunkel und sehr kalt. Im kurzen Sommer kann es aber dafür recht warm werden, an der Nordküste steigen die Temperaturen dann über 0°C. Sogar auf den Gipfeln der Berge nördlich der Rocky Mountains (bis 3000 m) schmilzt im Sommer ein Grossteil des Schnees. Bis auf die Sommermonate fällt nur wenig Niederschlag (100–300 mm), meist in Form von Schnee. Im Süden Alaskas reichen die Gletscher auch im Sommer teilweise bis zum Meer. Die Alaska Range ist eine berüchtigte „Wetterecke“, d. h. wir müssen damit rechnen, dass wir längere Zeit am Berg wegen schlechtem Wetter fest sitzen. Mai/Juni gelten als die gemässigsten Monate im Jahresdurchschnitt.

Landkarten und Literatur

Das sehr informative Buch „Traumberge Amerikas“ liefert viele, gute Detailinformationen zu unseren Zielen. Es ist in der Buchhandlung Piz Buch & Berg zu beziehen.

Die Karte der Swiss Foundation for Alpine Research Mount McKinley, 1:50000 ist die beste Karte auf dem Markt. Sie ist in der Buchhandlung Piz Buch & Berg zu beziehen.

Reise-Vorbereitung

Die internationalen Flüge nach/ab Anchorage sind NICHT im Pauschalpreis inbegriffen. Auf Wunsch erstellen wir gerne ein Angebot. Treffpunkt der Gruppe ist am Abend des 1. Tages im Hotel in Anchorage.

Teilnehmer:innen aus der Schweiz oder aus der EU benötigen zur Einreise in die USA einen maschinenlesbaren Pass. Der Reisepass muss noch mindestens 6 Monate über den Rückreisetermin hinaus gültig sein. Zusätzlich muss jeder Teilnehmer:in auf der ESTA Webseite. einen Antrag auf visumfreies Reisen stellen. Wir sind gerne behilflich und versenden rechtzeitig die entsprechenden Informationen.

Ausrüstungsliste Expedition Denali

2 Reisetaschen 110 L (wasserfest, bei K&P zum Vorzugspreis für Gäste)

Kleidung

Jacken

Daunenjacke, Expeditionsjacke

Daunenjacke, dünn

Primaloftjacke

Gore-Tex Jacke

Softshell Jacke

Fleecepullover oder Fleecejacke, mit Kapuze, warm

Fleecepullover oder -jacke, mit Kapuze, dünn

Hosen

Trekkinghose, leicht und lang

Berghose für Hochtouren, Softshell

Gore-Tex Hose

Daunenhose

Unterwäsche/T-Shirts

T-Shirts langarm

Unterwäsche: Unterhosen kurz, Sport-BH, lange Unterhose dünn

Thermo- bzw. Funktionsshirt, warm, langarm

Thermo- bzw. Funktionshose, warm, lang

Handschuhe

Fingerhandschuhe, dünn: Fleece, Powerstretch oder Windstopper

Fingerhandschuhe, midweight: Softshell, Windstopper oder Leder

Fingerhandschuhe, Goretex, mit herausnehmbaren Innenhandschuhen

Expeditions-Daunenhandschuhe, gross genug für Unterziehhandschuhe

Schuhe/Socken

Bequeme Schuhe (Laufschuhe)

Trekkingschuhe

Expeditionsbergschuhe, Modell 8000er

Trekkingsocken

Bergsocken, 2 Paar, dick und warm

Evtl. Heizsocken

Daunenschuhe für den Schlafsack

Schlafen

Schlafsack Daune (-40°C)

1 Isomatte, z.B. Thermarest Z-Lite, nicht aufblasbar, geschlossen

1 Isomatte, z.B. Thermarest Neo Air, aufblasbar, inkl. Reparaturset

Kopf-, Gesicht- und Augenschutz

Sonnenbrille

Gletscher-Sonnenbrille (mit Nasenschutz wenn möglich)

Skibrille, 100% UV- Schutz (schützt auch gegen Wind)

Buff

Schildkappe oder Sonnenhut

Stirnband

Warme Mütze

Sturmhaube (Balaclava) oder Gesichtsmaske (Windstopper oder Neopren)

Sonnencrème, Lippenschutz (LSF 50)

Technisches Material

Rucksack ca. 90-100 L

Regenhülle für den Rucksack

Pickel, gerader Schaft, (Länge: von der Hand bis zum Knöchel)

Teleskopstöcke

Steigeisen mit Antistoll (angepasst an die Expeditionsbergschuhe, keine Leichtsteigeisen!)

Schneeschuhe (können vor Ort gemietet werden)

Klettergurt, leicht (Expeditions-Klettergurt)

4 Karabiner (Schnapper)

3 HMS Karabiner (Schrauber)

Jümar (Steigklemme)

Abseilgerät (Achter empfohlen)

Kletterhelm

3 Reepschnüre Ø 6 mm : 5m/3m/2m

2 Bandschlingen 60cm

1 Eisschraube (19 cm)

Kompressionssäcke für Daunenartikel

Essutensilien leicht für Hochlager( Essnapf/Tasse isoliert inkl. Besteck)

Trinkflasche mit grosser Öffnung (Nalgene)

Water Bottle Parka für die Trinkflasche

Thermosflasche

Pinkelflasche/Plastiksäcke/Pee Bottle/Pee Funnel/Go Girl

Stirnlampe (inkl. Ersatzbatterien, Batterien ins Handgepäck), plus eine kleine Reservestirnlampe

Taschenmesser oder Multifunktionswerkzeug

Feuerzeug mit Feuerstein

Höhenmesser

Thermopads für Hände und Füsse

Leatherman

Diverses

Abflugbrief von K&P (enthält die letzten Infos)

Bargeld für den persönlichen Gebrauch und Trinkgelder

Kreditkarte (Mastercard oder Visa)

Reisepass und Kopie

Kopie des Reisepasses

2 Passfotos

Kleine Reiseapotheke (Persönliche Medikamente/Compeed)

Schreibzeug

Mobiltelefon

Nécessaire, Kulturbeutel: Zahnbürste/Zahncreme

Handtuch (Mikrofaserhandtuch)

Handdesinfektionsgel (50 ml)

Ohropax

Taschentücher, Feuchttücher

Fotoausrüstung

Termine

Es wurden leider keine Treffer gefunden.

Reiseberichte

Expedition Denali

Nach einem gründlichen Materialcheck und dem Abwarten auf ein gutes Wetterfenster flogen wir am 4. Juni mit einem Kleinflugzeug von Talkeetna auf den Muldrow Gletscher. In den kommenden Tagen bezogen wir Basislager 1-4. Unser gesamtes Material wurde von uns mit Schlitten transportiert. Ab dem Basislager 3 kamen einige

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Bericht von Jona Amrhein, 12.08.2024

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Wir feiern einen grossen Gipfel-Erfolg in Alaska! Fast alle Expeditionsteilnehmende standen auf dem 6190m hohen Denali oder auch Mount McKindley. Er ist der höchste Berg Nordamerikas und zählt somit zu den Seven Summits. K&P gratuliert ganz herzlich zu dieser Leistung.

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23.06.2023

Denali: auf dem kältesten Berg der Welt

70 Grad Unterschied erlebte ich letztes Wochenende bei meiner Rückkehr in die Schweiz. Ja, ich war die letzten Wochen in einer anderen Welt, in Alaska auf dem kältesten Berg der Welt auf dem Denali oder früher Mount McKinley genannt. Es war für mich persönlich ein grossartiges Ziel. Sich selber Ziele setzen, sich

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Bericht von Hansruedi Büchi, 07.06.2019

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Chantal Hirt

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